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Im Foyer der Halle 8 der Messe Frankfurt soll in der Lichtfuge, die einen sich über 2 Ebenen erstreckenden
Luftraum eröffnet, ein geschwungenes Band aus leuchtenden Stäben mit quadratischem Querschnitt
(90 x 90 mm) installiert werden. Das Band beschreibt die Form einer halben Amplitude und nimmt so
die signifikante Charakteristik der aus konkaven Elementen bestehenden dahinter liegenden Wand auf.
Es entsteht der Eindruck eines vor der Wand befindlichen »Vorhangs«.
Die Seiten der Stäbe bekommen verschiedene Farben zugewiesen. Jeweils eine Spitze der Stäbe zeigt
nach vorn. Für die beiden nach vorn zeigenden Seiten wurde ROT und MAGENTA gewählt, für die beiden
nach hinten zeigenden Seiten ein helles CYAN.
Aufgrund der eigenen Bewegung im Raum und wegen der räumlich versetzten Anbringung der Stäbe sieht
man – je nach Blickpunkt und Perspektive – nur eine oder mehrere Seiten der Stäbe gleichzeitig, so dass
sich der Farbeindruck permanent verändert. Dieses Phänomen bezieht sich auf Linsenraster- oder auch
Lentikular-bzw. Prismenrasterbilder – sogenannte »Wackelbilder«. Man könnte diesen Effekt aber auch
vergleichen mit dem Schattenwurf eines Vorhangs und dem Licht, das sich in unterschiedlicher Intensität
und Farbigkeit in den Falten sammelt.
Aufgrund der unterschiedlichen Farbigkeit der Seiten der Stäbe und der eigenen Bewegung, gerät
der »Vorhang« scheinbar in Schwingung und bietet einen sich permanent verändernden Eindruck.
Die sich ständig verändernde Wahrnehmung der Stäbe, lässt somit die eigene Bewegung stärker in
den Fokus des Bewussteins rücken. Der Raum wird immer wieder anders erlebbar.
Das Foyer ist ein ausgesprochener Durchgangsraum, in dem man sich kaum länger aufhält.
Die amplitudenartige Anordnung der Leuchtstäbe als Beschreibung von Schwingung und Veränderung
steht metaphorisch als Zeichen für die permanente Bewegung in diesem Bereich des Gebäudes.
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